Referenzwert
Fluorid
Fluorid wirkt festigend auf Zähne und Knochen und damit auch kariespräventiv.
- Die Hauptquellen für Fluorid sind fluoridiertes Speisesalz sowie Trink- und Mineralwasser. Auch Fische und Meeresfrüchte sowie Schwarztee enthalten Fluorid.
- Deutschland gehört zu den Regionen mit einer niedrigen Fluoridkonzentration im Trinkwasser.
- Fluoridierte Zahnpflegeprodukte tragen topisch, also von außen, zum Einbau von Fluorid in die Zähne und somit zur Kariesprävention bei.
- Säuglinge sollen von der Geburt bis zum Zahndurchbruch ein Fluoridsupplement erhalten. Nach dem Zahndurchbruch soll Fluorid entweder weiterhin in Form eines Supplements zugeführt oder durch Zahnpasten angewendet werden.
Ableitung Stand: 2022
| Alter | Angemessene Fluoridgesamtzufuhra [mg/Tag] | |
|---|---|---|
| m | w | |
| Säuglinge | ||
| 0 bis unter 4 Monate | 0,25 | |
| 4 bis unter 12 Monate | 0,4 | |
| Kinder und Jugendliche | ||
| 1 bis unter 4 Jahre | 0,7 | |
| 4 bis unter 7 Jahre | 1,0 | |
| 7 bis unter 10 Jahre | 1,5 | |
| 10 bis unter 13 Jahre | 2,1 | |
| 13 bis unter 15 Jahre | 2,8 | 2,7 |
| 15 bis unter 19 Jahre | 3,5 | 3,0 |
| Erwachsene | ||
| 19 bis unter 25 Jahre | 3,5 | 3,0 |
| 25 bis unter 51 Jahre | 3,5 | 3,0 |
| 51 bis unter 65 Jahre | 3,5 | 3,0 |
| 65 Jahre und älter | 3,5 | 3,0 |
| Schwangere | 3,0 | |
| Stillende | 3,0 | |
| a Fluoridzufuhr aus Lebensmitteln einschließlich fluoridiertem Speisesalz und Getränken inkl. Trink- und Mineralwasser sowie Supplementen. Fluoridierte
Zahnpflegeprodukte zur Kariesprävention tragen bei Verschlucken ebenfalls zur Gesamtzufuhr bei. Bei einer längeren Überschreitung der tolerierbaren
Gesamtzufuhrmengen (etwa 0,1 mg/kg/Tag), besonders bei Kindern im Alter von 2 bis 8 Jahren, ist mit einem erhöhten Risiko für das Auftreten von
Zahnschmelzflecken (Zahnfluorose) zu rechnen. | ||