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diätetisch beeinflussbare Erkrankungen

Bluthochdruck

Hypertonie vorbeugen und therapieren

  • Bluthochdruck gilt als ein zentraler Risikofaktor für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  • Ein erhöhter Blutdruck wird oft nur zufällig entdeckt.
  • Mit einem gesundheitsfördernden Lebensstil kann Bluthochdruck vorgebeugt und behandelt werden.

Die wichtigsten Fragen zum Bluthochdruck

Was ist Bluthochdruck?

Als Bluthochdruck oder (arterielle) Hypertonie wird eine krankhafte Erhöhung des Gefäßinnendrucks der Arterien bezeichnet. Ab einem oberen (systolischen) Wert von 140 mmHg (Millimeter-Quecksilbersäule) und/oder einem unteren (diastolischen) Wert von 90 mmHg spricht man von Hypertonie. Bei der Selbstmessung durch die Betroffenen werden bereits Durchschnittswerte über 135/85 mmHg als Hypertonie eingestuft. Bluthochdruck gilt als ein zentraler Risikofaktor für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und deren Folgen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenerkrankungen sowie die dadurch verursachten Todesfälle.

In Deutschland hat etwa jeder dritte Erwachsene Bluthochdruck, dies entspricht etwa 20 bis 30 Millionen Betroffenen. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen zeigt sich ein altersabhängiger Anstieg des mittleren Blutdrucks. Ab einem Alter von 50 Jahren steigt das Risiko an Bluthochdruck zu erkranken. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Anhand der verschiedenen Risikofaktoren zu denen auch Adipositas, Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen und Rauchen gehören, lässt sich das persönliche Risiko für die Entstehung von Bluthochdruck ermitteln.

Welche Symptome hat ein zu hoher Blutdruck?

 Arzt überprüft mit Blutdruckmessgerät den Blutdruck eines Patienten.

Überprüfung des Blutdrucks mit Blutdruckmessgerät

Viele Menschen mit Bluthochdruck haben keine Beschwerden, die sie direkt ihrem Bluthochdruck zuordnen können. Ein erhöhter Blutdruck wird oft zufällig entdeckt, z. B. bei einer Routineuntersuchung. Etwa die Hälfte aller Betroffenen klagt über Schwindel und Kopfschmerzen in den frühen Morgenstunden. Auch Müdigkeit, Leistungsminderung, Ohrensausen, Schmerzen in der Herzgegend und Atemnot können Symptome sein.

Die regelmäßige Blutdruckmessung kann dazu beitragen, dass Bluthochdruck früh erkannt wird. Um Blutdruckwerte vergleichen zu können, sollte am besten unter gleichen und standardisierten Bedingungen gemessen werden, z. B. drei Messungen in Abstand von ein bis zwei Minuten zur gleichen Tageszeit, im Sitzen und in einer ruhigen Umgebung.

Wie wird Bluthochdruck behandelt?

Jede Behandlung des Bluthochdrucks sollte mit Lebensstiländerungen hin zu einer vollwertigen Ernährung, regelmäßiger körperlicher Bewegung, Stressreduktion sowie Nikotin- und Alkoholverzicht beginnen. Bei Übergewicht sollte eine Gewichtsreduktion und/oder -stabilisierung angestrebt werden. Die Speisesalzzufuhr sollte unter fünf Gramm pro Tag liegen.

Lässt sich mit dieser Basistherapie keine ausreichende Blutdrucksenkung erreichen oder ist die Risikostufe zu hoch, müssen zusätzlich Medikamente eingesetzt werden. Bei langfristiger Umsetzung der Lebensstilintervention sollte die Medikation der blutdrucksenkenden Arzneimittel regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls angepasst werden.

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