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diätetisch beeinflussbare Erkrankungen

Osteoporose

Osteoporose vorbeugen und therapieren

  • Osteoporose ist eine Knochenkrankheit mit einem hohen Risiko für Knochenbrüche.
  • Frauen sind häufiger von Osteoporose betroffen als Männer.
  • Ernährung und Bewegung gehören zur Vorsorge und zur Therapie.

Was ist Osteoporose?

Vier Längsschnitte eines Knochens in unterschiedlichen Stadien der Osteoporose

Die vier Stadien der Osteoporose

Osteoporose ist eine Knochenkrankheit mit einem hohen Risiko für Knochenbrüche. Solange keine Brüche auftreten, kann eine Osteoporose jahrelang ohne Symptome verlaufen. Osteoporose ist weit verbreitet, die Häufigkeit steigt mit zunehmendem Lebensalter, ab 65 Jahren steigt der Anteil deutlich an. Frauen sind viermal häufiger betroffen als Männer.

Wie entsteht Osteoporose?

Knochen sind ein lebendiges Gewebe, das ständigen Auf- und Umbauprozessen unterliegt. Pro Jahr werden etwa acht Prozent des Skeletts umgebaut. Wird über die Jahre mehr Knochen ab- als aufgebaut, nimmt die Knochenmasse ab. Man spricht daher auch von Knochenschwund. Damit verliert der Knochen an Stabilität und er wird brüchiger.

Der Knochenaufbau erfolgt vor allem im Kindes- und Jugendalter, wobei ein enger Zusammenhang zwischen Muskel- und Knochenmasse besteht. Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich der Neuaufbau der Knochen, ab dem 30. Lebensjahr wird die Knochenbilanz negativ. Östrogene schützen die Knochen. Wenn die Östrogenproduktion während und nach den Wechseljahren bei Frauen stark zurückgeht, kann sich der Knochenabbau beschleunigen. Das Risiko, an einer Osteoporose zu erkranken, nimmt in dieser Lebensphase bei Frauen deutlich zu. Weitere Risikofaktoren sind Untergewicht und/oder Essstörungen und geringe Muskelmasse, Unterversorgung mit Vitamin D, Proteinen und/oder Calcium. Osteoporose kann erblich veranlagt sein. Sie kann die Folge einer Grundkrankheit sein, auch die Einnahme bestimmter Medikamente kann den Knochenabbau beschleunigen.

Wie wird Osteoporose behandelt?

Ziel aller Behandlungsmaßnahmen ist es, Knochenbrüche zu verhindern. Zur Basistherapie zählen ein normales Körpergewicht, eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D und Calcium im Rahmen einer vollwertigen Ernährung sowie lebenslange körperliche Aktivität und der Verzicht aufs Rauchen. Diese Faktoren sorgen für eine gute Knochengesundheit und dienen auch der Vorbeugung. Geeignete Medikamente und eine spezielle Physiotherapie können die Knochen zusätzlich stabilisieren und so das Frakturrisiko senken. Bei Bedarf ist eine adäquate Schmerztherapie erforderlich.

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