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DGE-Ernährungskreis

Fisch, Fleisch, Wurst und Eier

Basis einer gesunden Ernährung sind pflanzliche Lebensmittel. Tierische Lebensmittel wie Fisch, Fleisch, Wurst und Eier können in geringeren Mengen den Speiseplan ergänzen.

Vielfalt bei tierischen Produkten

  • Süßwasserfische und Fische aus dem Meer werden im Ganzen, filetiert, geräuchert, gebeizt oder in Marinaden eingelegt angeboten.
  • Fleisch steht vielfältig z. B. als Braten, Schnitzel oder Frikadelle auf unserem Speiseplan sowie als Wurst, Schinken oder andere Fleischwaren.
  • Häufig kommt Fleisch hierzulande von Schwein, Rind oder Kalb, Hähnchen oder Pute. Lamm kommt häufig mit der mediterranen Küche auf unsere Teller. Fleisch anderer Tiere oder Innereien werden dagegen seltener zubereitet.
  • Fleisch von Schwein, Rind, Ziege, Lamm bzw. Schaf wird als rotes Fleisch bezeichnet, Geflügel hingegen als weißes Fleisch.
  • Eier und Meeresfrüchte wie Muscheln, Tintenfische oder Garnelen zählen ebenfalls zu dieser Lebensmittelgruppe.

Das steckt drin

Der Verzehr von Seefisch kann zur ausreichenden Versorgung mit dem Mineralstoff Jod beitragen. Fische wie Lachs, Makrele und Hering sowie Forelle und Karpfen sind zudem gute Lieferanten für die langkettigen Omega‑3‑Fettsäuren (Eicosapentaensäure kurz EPA und Docosahexaensäure kurz DHA).

Fleisch, Wurst, Fisch und Ei enthalten gut verfügbares Eiweiß. Fleisch, Fisch und Wurst liefern verschiedene B‑Vitamine, Eisen und Zink. Doch auch unerwünschte Begleitstoffe wie gesättigte Fettsäuren, Cholesterin, Purine und in verarbeiteten Fleischwaren das Pökelsalz.

Eier sind gute Eiweißlieferanten. Sie liefern darüber hinaus fettlösliche Vitamine sowie Mineralstoffe. Sie enthalten aber einen großen Anteil an Cholesterin. Dies schadet nicht jedem, aber wer Probleme mit dem Cholesterinspiegel hat, sollte weniger häufig Eier essen.

Die Produktion von Fleisch, Wurstwaren und Eiern belastet die Umwelt deutlich stärker als die von pflanzlichen Lebensmitteln.

Wählen Sie Fisch aus nachhaltiger Fischerei bzw. nachhaltig betriebenen Aquakulturen. Hilfe beim Einkauf bietet die Kennzeichnung des Marine Stewardship Councils (MSC) und des Aquaculture Stewardship Councils (ASC). Praktische Informationen zum nachhaltigen Fischeinkauf finden Sie bei WWF.

Fisch jede Woche – bei Fleisch und Wurst ist weniger mehr

  • Pro Woche können 1 bis 2 Portionen Fisch auf den Tisch kommen.

1 Portion entspricht rund 120 g Seefisch (wie Kabeljau oder Rotbarsch) oder fettreichen Fisch (wie Lachs, Makrele oder Hering).

  • Vor allem Ihrer Gesundheit sowie der Umwelt zuliebe sollten Sie nicht mehr als 300 g Fleisch und Wurst pro Woche essen.

Im Rahmen einer Ernährung mit Milch und Milchprodukten sowie Käse und Eiern reicht 1 Portion Fleisch (ca. 120 g) und 1 Portion Wurst (ca. 30 g) pro Woche aus, um mit allen Nährstoffen versorgt zu sein.

Der Verzehr von rotem Fleisch und insbesondere Wurst erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Dickdarmkrebs.

Wenn Sie die Menge von 300 g pro Woche nicht überschreiten, können Sie frei wählen, ob Sie rotes oder weißes Fleisch essen.

  • Im Rahmen einer gesunden und nachhaltigen Ernährung, in der auch andere tierische Lebensmittel wie Fisch, Fleisch und Milchprodukte gegessen werden, reicht ein zusätzliches Ei pro Woche aus, beispielsweise als Frühstücksei. Dazu kommen noch die Eier aus verarbeiteten Lebensmitteln wie Nudeln und Gebäck.