Frühling auf dem Teller: Bärlauch-Quiche
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Der Max Rubner-Preis wird seit 1979 von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. für hervorragende wissenschaftliche Untersuchungen vergeben, die sich mit Fragen der Ernährungstherapie oder der Prävention ernährungsmitbedingter Krankheiten beschäftigen. Der mit 5000 EUR dotierte Preis wird alle 4 Jahre verliehen.
Wissenschaftler können sich ab sofort für den Max Rubner-Preis 2023 der DGE bewerben. Ausgezeichnet werden wissenschaftliche Untersuchungen, die sich mit Fragen der Prävention ernährungsmitbedingter Krankheiten oder der Ernährungstherapie beschäftigen, Lösungsansätze für praxisnahe Probleme bieten und innovativ bezüglich der Fragestellung und des methodischen Ansatzes der Untersuchung sind.
Der Preis ist mit 5 000 € dotiert und wird zum 60. Wissenschaftlichen Kongress vom 15.-17. März 2023 verliehen.
Max Rubner zählt als Begründer der wissenschaftlichen Ernährungsphysiologie und widmete sich vor allem Fragen des Energiestoffwechsels und des Wärmehaushalts.
Nach seinem Medizinstudium und der Promotion im Jahre 1880 „Über die Ausnutzung einiger Nahrungsmittel im menschlichen Darmkanal“. assistierte Rubner dem berühmten Physiologen Carl von Voit. 1883 folgte die Habilitation „Über den Wert der Weizenkleie für die menschliche Ernährung“. Schon während seiner Assistentenzeit bei Voit entwickelte er das Konzept der Energieerhaltung, der Gültigkeit des Energieerhaltungsgesetzes im tierischen Organismus, der isodynamischen Beziehung der Nährstoffbrennwerte und des Energieverlusts durch Wärmestrahlung und Verdunstung proportional zur Körperoberfläche und baute dies in den folgenden Jahren weiter aus.
Seine Brennwertberechnungen einzelner Lebensmittelbestandteile haben bis heute Relevanz. Auf Rubner geht die kalorimetrische Bestimmung der vom Körper nutzbaren Energie der Grundnährstoffe zurück. Demnach entsprechen Kohlenhydrate bzw. Eiweiß je 4,1 kcal/g und Fett 9,3 kcal/g, wobei sich diese Nährstoffe energetisch gegenseitig ersetzen können („Isodynamie“). Er klärte den Einfluss von Kälte auf den Stoffwechsel sowie von Wärme auf Energieverluste und veröffentlichte zahlreiche grundlegende Werke, darunter sein „Lehrbuch der Hygiene“ sowie „Die Gesetze des Energieverbrauchs bei der Ernährung“. Darüber hinaus beschäftigte er sich mit dem Kalorienbedarf einzelner Berufe und Bevölkerungsgruppen.
Rubner legte Wert darauf, dass seine Erkenntnisse und Veröffentlichungen für die gesamte Bevölkerung zugänglich waren. So verfasste er Merkblätter, verständliche Aufsätze und hielt öffentliche Vorträge über seine Forschungen. Mehr als 300 Veröffentlichungen zeigen, wie wichtig ihm Weitergabe seines Wissens war.
Der Preis wird alle 4 Jahre für besondere Leistungen in der Grundlagenforschung vergeben. Er zeichnet wissenschaftliche Arbeiten aus, die sich mit generellen Fragen zur Ernährungs- oder Lebensmittelwissenschaft und ihrer ernährungsphysiologischen Bedeutung beschäftigen, Originalität hinsichtlich des Ansatzes und des methodischen Vorgehens zeigen und innovative Lösungen bieten.
Die DGE verleiht in Anerkennung der Verdienste von Hans Adolf Krebs diesen Wissenschaftspreis seit 1981 für besondere Leistungen in der Grundlagenforschung der Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaft und ihrer ernährungsphysiologischen Bedeutung. Der Preis ist mit 5.000 EUR dotiert.
Hans Adolf Krebs, geboren 1900 in Hildesheim, studierte Medizin an den Universitäten Göttingen, Freiburg, München und Berlin. Nach seiner Promotion im Jahr 1924 an der Universität Hamburg widmete sich Krebs dem Studium der Chemie und arbeitete ab 1926 am Kaiser-Wilhelm-Institut für Biologie in Berlin als Assistent von Otto Warburg (Nobelpreisträger für Medizin oder Physiologie).
1930 kehrte Krebs in den klinischen Bereich zurück und wandte sich der Inneren Medizin zu. Als Assistenzarzt in Hamburg und später in Freiburg im Breisgau begann er mit seinen Forschungen über den Stoffwechsel der Aminosäuren im Tierkörper. Es folgte die Habilitation im Jahr 1932.
Wegen seiner jüdischen Abstammung wurde Krebs 1933 die Lehrbefugnis entzogen und er emigrierte im selben Jahr nach England. Anfangs arbeitete er am biochemischen Institut der Universität Cambridge und in den darauffolgenden Jahren als Professor für Biochemie an den Universitäten Sheffield und Oxford. An der renommierten Universität Oxford forschte und lehrte er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1967.
Seine Forschungen beschäftigten sich hauptsächlich mit dem Zellstoffwechsel. 1932 entdeckte er zusammen mit dem Medizinstudenten Kurt Henseleit den Harnstoffzyklus (Krebs-Henseleit-Zyklus, Ornithinzyklus). Nur fünf Jahre später gelang ihm die Aufklärung des Citratzyklus, auch als Krebs-, Zitronensäure- oder Tricarbonsäurezyklus bezeichnet. Dabei handelt es sich um die wichtigste biochemische Reaktionsfolge für die Energiefreisetzung. Für diese Arbeit erhielt Krebs 1953 den Nobelpreis für Medizin oder Physiologie. 1958 wurde Hans Adolf Krebs von Königin Elisabeth II. zum Ritter geadelt (Knight Bachelor).
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