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Referenzwert

Zink

Zink ist als Bestandteil zahlreicher Enzyme und Proteine an einer Vielzahl von Reaktionen im Körper beteiligt z. B. Zellwachstum, Wundheilung und Immunsystem.
  • Zink gehört zu den lebensnotwendigen Spurenelementen und kann nicht vom Körper selbst gebildet werden. Für Zink gibt es keine klassischen Speicherorgane. Um einem Mangel vorzubeugen, muss es regelmäßig mit der Nahrung zugeführt werden.
  • Ein Zinkmangel kann ein beeinträchtigtes Längenwachstum, Hautekzeme, Durchfälle, Wundheilungsstörungen, Probleme der Wahrnehmung und des Erinnerungsvermögens sowie eine höhere Anfälligkeit für Infektionskrankheiten hervorrufen.
  • Gute Zinklieferanten sind: Fleisch, Eier, Milch(-produkte) sowie Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte sowie Nüsse. Allgemein wird Zink besser aus tierischen als aus pflanzlichen Lebensmitteln aufgenommen.
  • Die Zinkaufnahme ist stark abhängig von der Phytatzufuhr (z. B. in Vollkorngetreide und Hülsenfrüchte) der Nahrung. Phytat bindet Zink im Magen-Darm-Trakt, sodass es nicht mehr vom Körper aufgenommen werden kann. Durch Zubereitungsmethoden wie Einweichen, Keimung oder Sauerteiggärung kann Phytat abgebaut und die Bioverfügbarkeit von Zink erhöht werden. Auch die gleichzeitige Zufuhr von tierischem Protein erhöht die Bioverfügbarkeit von Zink.
Stand Ableitung: 2019
Empfohlene Zinkzufuhr
AlterZinka
mg/Tag
mw
nie­dri­ge Phy­tat­zu­fuhrbmit­tler­e Phy­tat­zu­fuhrcho­he Phy­tat­zu­fuhrdnie­dri­ge Phy­tat­zu­fuhrbmit­tler­e Phy­tat­zu­fuhrcho­he Phy­tat­zu­fuhrd
Säug­lin­ge
0 bis un­ter 4 Mo­na­tee1,5
4 bis un­ter 12 Mo­na­te2,5
Kin­der und Ju­gend­lich­e
1 bis un­ter 4 Jah­re3
4 bis un­ter 7 Jah­re4
7 bis un­ter 10 Jah­re6
10 bis un­ter 13 Jah­re98
13 bis un­ter 15 Jah­re1210
15 bis un­ter 19 Jah­re1411
Er­wach­se­ne
19 bis un­ter 25 Jah­re1114167810
25 bis un­ter 51 Jah­re1114167810
51 bis un­ter 65 Jah­re1114167810
65 Jah­re und älter1114167810
Schwan­ger­e
1. Tri­mes­ter 7911
2. und 3. Tri­mes­ter 91113
Stil­len­de 111314
aDie Absorption von Zink wird bei Erwachsenen durch den Phytatgehalt der Nahrung beeinflusst. Daher wird die empfohlene Zufuhr für Zink in Abhängigkeit von der Phytatzufuhr angegeben.

bentspricht einer Phytatzufuhr von 330 mg/Tag (0,5 mmol/Tag); eine niedrige Phytatzufuhr und damit eine hohe Zinkabsorption liegt bei Ernährungsweisen vor, bei denen der Verzehr von Vollkornprodukten sowie Hülsenfrüchten gering ist und die Proteinquellen vorrangig tierischer Herkunft sind

centspricht einer Phytatzufuhr von 660 mg/Tag (1,0 mmol/Tag); eine mittlere Phytatzufuhr und damit eine moderate Zinkabsorption liegt bei Ernährungsweisen vor, die Proteinquellen tierischer Herkunft, darun­ter auch Fleisch oder Fisch, sowie Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte einschließen (entsprechend einer vollwertigen Ernährung) oder bei einer vegetarischen bzw. veganen Ernährung mit vorrangig hoch ausgemahlenen, gekeimten oder fermentierten Getreideprodukten

dentspricht einer Phytatzufuhr von 990 mg/Tag (1,5 mmol/Tag); eine hohe Phytatzufuhr und damit eine verringerte Zinkabsorption liegt bei Ernährungsweisen vor, bei denen der Verzehr von Vollkornprodukten (vor allem nicht gekeimte oder unfermentierte) und Hülsenfrüchten hoch ist und die Proteinquellen vorrangig oder ausschließlich pflanzlicher Herkunft sind (z. B. Soja)

eHierbei handelt es sich um einen Schätzwert.

Ausgewählte Fragen und Antworten zu Zink

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