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Positionspapier

Richtwerte für die Energiezufuhr aus Kohlenhydraten und Fett

Die Deckung des Energiebedarfs erfolgt in erster Linie durch Kohlenhydrate und Fett. Darüber hinaus trägt auch Protein zur Energiebedarfsdeckung bei. Weltweite Vergleichsstudien zeigen, dass der menschliche Stoffwechsel seinen Energiebedarf durch unterschiedlichste Kostformen bzw. unterschiedliche Nährstoffrelationen decken kann.

Der Energiebedarf des Menschen wird im Wesentlichen durch den Grundumsatz, die körperlichen Aktivitäten in Beruf und Freizeit sowie andere physiologischen Leistungen (u. a. Wachstum Schwangerschaft, Stillzeit) sowie durch die Thermogenese nach Nahrungszufuhr und individuelle Adaptionsmechanismen (z. B. genetisch oder epigenetisch) bestimmt. Aus den DGE-Leitlinien zur Zufuhr von Kohlenhydraten und Fett zur Prävention ernährungsmitbedingter chronischer Krankheiten lassen sich keine evidenzbasierten Begründungen für optimale Energieanteile der energieliefernden Nährstoffe für die Krankheitsprävention ableiten. Dennoch werden für die Ernährungsberatung, die Verpflegungsplanung und die Bewertung der Nährstoffzufuhr in Verzehrsstudien entsprechende Vorgaben benötigt. Diese Vorgaben sollten neben den Aussagen aus den Leitlinien noch weitere Kriterien berücksichtigen, wie z. B. übliche Ernährungsgewohnheiten der Bevölkerung, die Praktikabilität oder auch ökologische Aspekte.