Der Wissenschaft verpflichtet – Ihr Partner für Essen und Trinken
Direkt zum Hauptinhalt

53. Wissenschaftlicher Kongress

2.–4. März 2016, Fulda

„Der Mensch ist, was er isst.“*

Ernährung als integratives Forschungsgebiet der Natur- und Sozialwissenschaften

Ernährung spielt eine zentrale Rolle im menschlichen Leben: Neben ihren leicht erkennbaren physischen Funktionen, den Hunger zu stillen und den Körper mit Nährstoffen zu versorgen, hat Ernährung soziale, politische, ökonomische und kulturelle Dimensionen. Essen, Nahrung und Ernährung sind – ganz im Sinne des Diktums Ludwig Feuerbachs „Der Mensch ist, was er isst“ – wichtige Ausdrucksmittel für soziale Beziehungen und Kommunikation. Essen kann Freundschaft, Gemeinsamkeit und Nähe anzeigen, aber auch sozialen Status, Macht und Ausgrenzung signalisieren. Zudem finden gesellschaftliche Verhältnisse, in denen wir leben, ihren Ausdruck im Essalltag.

Heutigen ernährungsmitbedingten Krankheiten, wie Herz-Kreislauf-Krankheiten, Adipositas, Diabetes mellitus und einigen Tumorkrankheiten, kann nur adäquat begegnet werden, wenn sie als physische und soziale Probleme gleichermaßen verstanden und interdisziplinär bearbeitet werden: Ernährungstherapien, präventive Empfehlungen und bevölkerungsbezogene Public Health Nutrition Maßnahmen erfordern daher eine Berücksichtigung der sozialwissenschaftlichen Perspektive. Dies gilt sowohl in Industrie- als auch in Schwellen- und Entwicklungsländern, wo die genannten ernährungsmitbedingten Krankheiten zunehmend zur Krankheitslast beitragen.

Der kommende DGE-Kongress verfolgt daher das Ziel, unterschiedliche disziplinäre Perspektiven der Natur- und Sozialwissenschaften mit Blick auf Ernährung zu integrieren. Hiermit wird die interdisziplinäre Ernährungsforschung gestärkt, um so zur Generierung effektiver Lösungen ernährungsmitbedingter Gesundheitsprobleme in der Bevölkerung zu gelangen.

Plenarvorträge

  • Eating is a practice: The need of social science within nutrition
    Prof. Dr. Lotte Holm, Universität Kopenhagen, Dänemark
  • Herausforderungen für die Ernährungs- und Gesundheitskommunikation: Reaktanz, Stigmatisierung und Trittbrettfahrer
    Prof. Dr. Thomas. N. Friemel, Universität Bremen
  • Wie der Mensch wurde, was er is(s)t - Evolution als ein Schlüssel für ganzheitliche Ernährungsmedizin und Prävention
    Prof. Dr. Detlev Ganten, Präsident des World Health Summit, Berlin

Wissenschaftliche Leitung

  • Prof. Dr. Anja Kroke,
    Präventionsstrategien in der Ernährung,
  • Prof. Dr. Jana Rückert-John,
    Soziologie des Essens
  • Prof. Dr. Kathrin Kohlenberg-Müller,
    Humanernährung und Erkrankungen

Hochschule Fulda, Fachbereich Oecotrophologie

*Ludwig Feuerbach 1850

Fort­bil­dungs­punk­te

Die Ver­an­stal­tung wird für die kon­ti­nu­ier­li­che Fort­bil­dung von Zer­ti­fi­kats­in­ha­bern der DGE, des VDD und des VDOE mit 16 Punk­ten be­rück­sich­tigt. Die Ver­an­stal­tungs­ta­ge wer­den je­weils mit fol­gen­der Punkt­zahl be­wer­tet.

  • Mittwoch: 5 Punkte
  • Donnerstag: 6 Punkte
  • Freitag: 5 Punkte
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.
Godesberger Allee 136
53175 Bonn
Tel: +49 228 3776-600
Fax: +49 228 3776-800

SocialMedia

Projekte der DGE im Rahmen von „IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“ gefördert durch das BMEL.

Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. © 2023 DGE