Frühling auf dem Teller: Bärlauch-Quiche
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Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE)
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) ordnet in einer Stellungnahme die Ernährungsempfehlungen der Planetary Health Diet ein. Ziel der Publikation ist es, die international von vielen Expert*innen als globale Referenzernährung für eine nachhaltige Ernährungsweise herangezogene Planetary Health Diet hinsichtlich ihrer Ableitung, ihrer Lebensmittelmengen sowie ihrer praktischen Umsetzung zu betrachten. Die Planetary Health Diet und die DGE-Empfehlungen haben viele Gemeinsamkeiten, eine Herausforderung bleibt die praktische Umsetzung in der Bevölkerung. Die Ernährungswirklichkeit in Deutschland steht im deutlichen Kontrast zu den beiden Ernährungsempfehlungen: Bei Gemüse, Fisch und Öl liegt die Zufuhr deutlich niedriger als empfohlen, während sie bei Fleisch, vor allem rotem Fleisch sowie Zucker deutlich höher ist.
DGE-Stellungnahme zur Einordnung der Planetary Health Diet (Pressemeldung vom 17. Mai 2022)
Immer mehr hochverarbeitete Lebensmittel (ultra-processed foods, UPFs) dominieren die Lebensmittelversorgung, insbesondere in Ländern mit hohem Einkommen. Sie verdrängen natürliche Lebensmittel und frisch zubereitete Speisen aus der Ernährung. UPFs sind verzehrfertige Produkte mit einer geringen Nährstoff- und hohen Energiedichte.
Der neueste DGE-Blog-Beitrag erläutert, was hochverarbeitete Lebensmittel genau sind, welche Auswirkungen sie auf die Dimensionen der Nachhaltigkeit haben und inwiefern ihr Konsum mit Risiken für ernährungsmitbedingte Krankheiten einhergeht. Denn Studien zeigen, dass UPFs bei uns in Deutschland aber auch Großbritannien, Kanada und den USA etwa die Hälfte zur gesamten Energiezufuhr beitragen.
Welche Interaktionen es zwischen unserem Gehirn und der Ernährung gibt, klärt die Redaktion von DGEwissen in einem Interview mit Prof. Tilman Grune, wissenschaftlicher Vorstand des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE). Gemeinsam sprechen sie über die Neurobiologie der Entscheidungsfindung, das Thema Chronobiologie und die Rolle der Ernährung für ein gesundes Altern. Warum wir bestimmte Nahrungsmittel auswählen, wird derzeit u. a. am DIfE erforscht. Es gibt verschiedene Einflussfaktoren wie z. B. Gewohnheit, Erziehung, finanzielle Mittel und die Steuerung aus dem Gehirn. Letztere ist biologisch noch nicht richtig verstanden. Unklar ist auch, wie viel evolutionär bedingt und wie viel Erziehung und Prägung ist. Für die Ernährungswissenschaften ist wichtig, die Steuerungsmechanismen zu verstehen und damit zu wissen, wo man in der Prävention von ernährungsmitbedingten Krankheiten ansetzen könnte, um die Auswahl der Lebensmittel günstig zu beeinflussen.
Ab sofort bietet die DGE ihren Mitgliedern und Allen mit einem Abo für das DGE Wissenschaftsmagazin ein besonderes Angebot. Alle Ausgaben, die seit 2020 erschienen sind, können aktuell auch digital im Web-Browser oder über die DGEwissen App kostenfrei gelesen werden. Die App mit zusätzlichen Funktionen bietet jederzeit einen einfachen Zugriff auch von unterwegs. Folgen Sie dazu dem Link DGEwissen für iOS oder DGEwissen für Android. Oder geben Sie in den Stores das Suchwort „DGEwissen” ein.
Sollten Sie unser Wissenschaftsmagazin noch nicht kennen, werfen Sie gerne einen Blick in Heft 03/2022 zum Schwerpunktthema „Ernährung und Gehirn”, das anlässlich des diesjährigen DGE-Kongresses im März allen interessierten Leser*innen frei zur Verfügung steht.
Einrichtungen im Bereich Kita und Schule sowie in Betrieben, Senioreneinrichtungen und Kliniken haben die Möglichkeit, ihr Verpflegungsangebot durch eine DGE-Zertifizierung auszeichnen zu lassen. Als Basis dienen die DGE-Qualitätsstandards für die jeweiligen Lebenswelten. Auf dem Weg zu einer erfolgreichen Zertifizierung bieten die Checklisten DGE-Zertifizierung Hilfestellung. Sie enthalten alle Kriterien, die im Rahmen eines Audits geprüft werden und ermöglichen Einrichtungen eine Selbsteinschätzung gemäß den Qualitätsstandards.
Die Inhouse-Checklisten können Verantwortliche der Gemeinschaftsverpflegung für interne Audits einer Betriebsstätte nutzen und bei externen Audits vorlegen. Verfügbar sind Listen für Akademien und Tagungshäuser, Kita- und Schulen inkl. Ausgabeküchen sowie für die Betriebsverpflegung, Vollverpflegung in Kliniken und Senioreneinrichtungen und für Essen auf Rädern.
Die D-A-CH-Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr erscheinen seit 2015 als Loseblattsammlung. So können einzelne Kapitel ausgetauscht und ergänzt werden, bei denen sich aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse Änderungen ergeben. Zuletzt wurde die 6. Ergänzungslieferung mit den überarbeiteten Referenzwerten für die Zufuhr von Ballaststoffen, Pantothensäure und Magnesium veröffentlicht. Zur Überprüfung der Vollständigkeit ihres Ringordners bietet die DGE Fachkräften eine Checkliste, anhand derer fehlende Ergänzungslieferungen schnell nachbestellt werden können.
Interessierte, die sich die D-A-CH-Referenzwerte neu anschaffen, erhalten die komplette Ausgabe inklusive aller bis dahin erschienenen Ergänzungslieferungen. DGE-MedienService Ringordner D-A-CH-Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr
Im April startete die neue Kolloquien-Reihe der DGE-Fachgruppe Physiologie und Biochemie der Ernährung. Zum Thema „Grundlagenforschung in den Ernährungswissenschaften” stellt eine Arbeitsgruppe ihre Themen und Methoden vor. Die Kolloquien finden jeden letzten Mittwoch im Monat von 12.15-13.15 Uhr statt. Zum nächsten Termin am 25. Mai präsentiert Prof. Dr. Gabriele Stangl, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, ihren Arbeits- und Forschungsbereich. Das Kolloquium soll den Teilnehmenden Anknüpfungspunkte zur Vernetzung und die Möglichkeit bieten, gemeinsame Projekte zu finden. Die Veranstaltung findet in Jena statt und kann aber auch virtuell über Zoom verfolgt werden.
Ein neuer Erklärfilm „Ernährung im Alter: So gelingt sie ausgewogen, vielfältig & genussvoll” der Vernetzungsstelle Seniorenernährung Schleswig-Holstein zeigt in einfachen Bildern, welche besonderen Herausforderungen sich durch körperliche Veränderungen während des Alterungsprozesses in der Ernährung ergeben. Empfehlenswerte Lebensmittel für die Bedürfnisse im Alter werden unter die Lupe genommen und wichtige Nährstoffe geklärt. Dürfen Senior*innen weniger Fett und Kohlenhydrate essen als jüngere Personen? Welche Lebensmittel liefern besonders hochwertiges Eiweiß? Antworten auf diese und weitere Fragen werden mit Tipps für eine einfache Umsetzung im Alltag ergänzt.
Erklärfilm „Ernährung im Alter: So gelingt sie ausgewogen, vielfältig & genussvoll”
Trotz berechtigter Zweifel an der Existenz einer Histaminunverträglichkeit, kommt es immer wieder zu einer entsprechenden Diagnose. Sich anschließende Auslassdiäten können drastische Konsequenzen für die Nährstoffversorgung, aber auch für die Lebensqualität haben. Im Online-Seminar „Histamin-Unverträglichkeit – pragmatisches Vorgehen statt Sicherung der Verdachtsdiagnose” der DGE-Sektion Niedersachen referiert dazu am 21. Juni 2022 von 8.30 bis 14.15 Uhr Dr. Imke Reese. Sie gibt ein Update zu Histamin, der Diagnose und entscheidenden Parametern und zeigt Ansätze für das diagnostische und therapeutische Vorgehen in der Ernährungstherapie auf. Dabei steht die Unterstützung bei der Etablierung einer minimal eingeschränkten, individuellen Dauerernährung im Fokus. Die Teilnahmegebühr für DGE-Mitglieder beträgt 105 €, für Nicht-Mitglieder 120 €.
Am 28. Juni 2022 lädt die DGE-Sektion Niedersachsen zusammen mit den Vernetzungsstellen Schulverpflegung und Seniorenernährung von 9.00-14.00 Uhr kostenfrei zur Online-Fachtagung „Gesund, nachhaltig, fair – Gemeinschaftsverpflegung der Zukunft gestalten” ein. Prof. Ulrike Arens-Azevêdo und Prof. Britta Renner, beide im Wissenschaftlichen Präsidium der DGE und Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirates für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE), sprechen über die Entwicklung einer integrierten Ernährungspolitik und faire Ernährungsumgebungen. Praxisbeispiele zeigen, wie in den verschiedenen Lebenswelten eine nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung gestaltet werden kann.
SPITZ DIE LÖFFEL! ist der neue Podcast von IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung, gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Von aktuellen Trends und Themen bis hin zu Ideen für einen gesünderen Alltag: Diplom-Ernährungswissenschaftlerin Dr. Ann-Kristin Dorn spricht in jeder Folge mit einem Gast über Wissenswertes rund um ausgewogene Ernährung. In der aktuellen Folge geht es um die gesunde Ernährung im Arbeitsalltag. Susanne Leitzen von der DGE gibt Tipps, wie man im stressigen Arbeitsalltag eine gesunde Ernährung und Lebensweise etablieren und mit Heißhungerattacken im Feierabend umgehen kann. Eine neue Folge gibt es immer am Ende eines Monats auf bmel.de/podcast-spitz-die-loeffel und überall wo es Podcasts gibt.
Beim Kongress ERNÄHRUNG 2022 vom 23.-25. Juni in Bremen präsentieren Expert*innen aus unterschiedlichsten wissenschaftlichen Bereichen ihre Forschungsergebnisse zur Ernährung in der Prävention und dem Potenzial einer Ernährungstherapie bei der Behandlung von akuten und chronischen Erkrankungen. Im Fokus stehen besonders die Themen Gastroenterologie im Kindes- und Erwachsenenalter und Pädiatrie. Hierbei ist die frühkindliche Ernährung mit den heute bekannten Programmierungseffekten von besonderem Interesse.
Die DGE ist in der begleitenden Ausstellung mit dabei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch am Stand D02.
www.kongress-ernaehrung.de